Rund um das Musical

“Wo ist Fred?“ ist eine Adaption von dem gleichnamigen Odeon Fiction Film mit dem Drehbuch von Ken Daurio und Cinco Paul, in dem Til Schweiger die männliche Hauptrolle spielte. Die Bühnenfassung folgt dem grundsätzlichen Erzählstrang des Films. Dabei bleibt die Komik der Vorlage erhalten, gleichsam werden das im Zentrum stehende Thema Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung und die Rollen an einigen Stellen im Stück auch ernsthafter und vertiefter in den Blick genommen. So werden auch die Rollen mit Darstellern mit und ohne Behinderung besetzt.

Die Musik des Stücks ist abwechslungsreich ausgestaltet und bietet eingängige Songs von 60er Jahre Doo Wop bis zu rasanten Punknummern.

Polier Fred Krüppers will seiner Angebeteten Mara Grundmann einen Heiratsantrag machen. Den richtigen Moment erwägt er bei einem Basketballspiel des Vereins Alba Berlin, das sie gemeinsam besuchen. Bevor Mara aber in den Antrag einwilligt, soll Fred aber erst von ihrem verwöhnten Sohn Linus ins Herz geschlossen werden. Dieser denkt aber gar nicht daran. Stattdessen wünscht er sich von Fred zu seinem Geburtstag einen handsignierten Basketball von dem Star-Basketballspieler Mercurio Müller. Da dieser Ball nach dem Spiel immer auf die Behinderten-Tribüne geworfen wird, gestaltet sich dies für Fred jedoch alles andere als einfach.

Während eines Bowling-Spiels kommt ihm die Idee, sich als behinderter Fan auf die Tribüne zu schmuggeln. Dabei hilft ihm sein Arbeitskollege Alex Nordberg, der – als sein Betreuer getarnt – mit ihm ein Spiel besucht. Fred mimt daher einen Sprach- und Gehbehinderten im Rollstuhl. Auf der Bühne wartet bereits Ronnie, der sich fest vorgenommen hat, heute den Rekordball zu fangen. Doch Fred trickst den Rollstuhlfahrer Ronnie aus und fängt den Ball selbst.

Ganz so gut scheint das Schicksal es aber nicht mit ihm zu meinen, denn nach dem Spiel stellt sich heraus, dass die Signatur und die Echtheits-Beglaubigung des Balls eine weitere Woche in Anspruch nehmen werden und auch noch ein Imagefilm über „Alba Berlin" geplant ist, bei dem Fred nun als Protagonist mitspielen soll.

In seiner Rolle als Behinderter gibt Alex ihm kurzerhand den Namen Fred Krüppelmann. Notgedrungen muss Fred die folgenden sieben Tage den „Behinderten“ spielen, der weder laufen noch sprechen kann. Ein Unterfangen, das sich als sehr kompliziert herausstellt, insbesondere, als Fred Gefühle für die Produzentin des Imagefilms Denise Popnick entwickelt und somit zwischen Mara und Denise steht und zeitweise in ein Pflegeheim aufgenommen wird, weil die Heimleitung Hildegard Alex die Pflegekompetenz abspricht.

Während Fred nun mit Denise und ihrer Kamerafrau Vicky den Imagefilm dreht, sorgen Alex und übrige Baucrew mit Stefan und Zlata|Zlatko für reichlich Chaos auf der Baustelle.

Es entwickelt sich ein rasantes Spiel im Stil einer Verwechslungskomödie, die viel Tempo hat, aber auch immer wieder Momente der Tiefe und viel Gefühl anbietet.

Am 11. September 2024 wird die brandneue Musicalkomödie in Bad Laer, in der Nähe von Osnabrück, aufgeführt vom "Bühnenersatzverkehr Theaterlinie 49 e.V.“, ihre Premiere feiern.

Tickets gibt es hier.